ZEIT-Reporter fragten Alfred Brendel in einem ZEIT-Gespräch (DIE ZEIT Nr.19 vom 30.4.2008, S.53f.) anlässlich seiner Abschiedstournée 2008:ZEIT: »Freuen Sie sich, in Zukunft weniger reisen zu müssen?«
Tja, so stellen sich Jüngere im Angestelltenverhältnis vor, wie man im Alter zu sein hat; besser gesagt, was man macht, wenn man nicht mehr arbeiten muss.
BRENDEL: »Schon, aber ich wäre auch nicht glücklich, wenn ich nur zu Hause sitzen würde. Ich will ja weiterhin in Ausstellungen gehen, Theaterstücke anschauen oder romanische Architektur entdecken, für die ich mich sehr interessiere.«
ZEIT: »Wie steht es denn bei Ihnen mit den klassischen Pensionärsbeschäftigungen? Sind Sie eher der Typ, der im Alter Ornithologe wird oder ein Nachmittagsfernseher?«
BRENDEL: »Keines von beiden. Ich bitte Sie!«
ZEIT: »Sind Sie der Typ, der mit den Enkeln Mensch ärgere Dich nicht spielt oder einen Computerkurs anfängt?«
BRENDEL: »Vergessen Sie es ...«
ZEIT: »Und wie sieht es mit Rosenzüchten aus?«
BRENDEL: »Um Gottes willen! ...«
Dass Alfred Brendel ein achtzigjähriger freischaffender Künstler ist (und nicht war), ist den Fragern wohl nicht recht bewusst gewesen.
Sonntag, 15. Juni 2008
Mittwoch, 4. Juni 2008
Viel Wissen online: SPIEGEL-Wissen
Das »Sturmgeschütz der Demokratie«, wie der SPIEGEL einst betitelt wurde, zeigte sich online stets sehr zugeknöpft. Nun wird es anders, was viele von uns Älteren sehr freuen dürfte. Ab sofort lassen sich alle Artikel des SPIEGEL - außer den letzten beiden Ausgaben - recherchieren. Dabei werden auch einige andere Online-Lexika und Wikipedia mitdurchsucht.
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