Saarbrücken (pts/12.12.2006/10:30) - Der demografische Wandel ist Fakt und die Lebenserwartung in Westeuropa steigt kontinuierlich. Fazit: wir gewinnen immer mehr an zusätzlicher Lebenszeit. Die gewonnene Lebenszeit bietet eine Vielzahl an Chancen und Möglichkeiten: Befand sich früher die Mehrzahl Mitte 50 bereits im "Landeanflug" und begann kürzer zu treten, um sich auf den Ruhestand und ein eher gemächliches Leben vorzubereiten, so bietet sich heute einer breiten Gruppe die Möglichkeit zum neuen "Durchstarten", um so die dritte Lebensphase aktiv zu gestalten. Neue Lebenskonzepte entstehen.
Als Folge bekommen auch immer mehr Produktinnovationen eine Chance in dieser agilen Altersgruppe. Allerdings haben weiterhin viele Konzepte keine Chance, weil sie sich nicht an der geänderten Denkweise und Wahrnehmung der Gruppe der Erfahrenen Verbraucher orientieren. Wegen fehlendem Innovationsmangement und mangelndem Zielgruppenverständnis weisen Studien derzeit eine generelle "Floprate" von mehr als 70% bei neuen Produkten aus und diese Gefahr betrifft in hohem Maß auch dieses Marktsegment.
Die Projektgruppe ROSI (Research On Senior Generation's Interest) hat die Zielgruppe 50+ unter diesen Aspekten ausführlich betrachtet.
Mittwoch, 28. Februar 2007
Dienstag, 27. Februar 2007
Senioren machen es sich im Internet gemütlich
Wiesbaden/Wien (pte/27.02.2007/13:52) - Immer mehr Senioren freunden sich mit dem Internet an. Der Durchschnittswert der Online-Nutzung bei den über 54-Jährigen ist laut neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes in Deutschland auf 30 Prozent angewachsen. Neben einem stetigen Zuwachs von drei bis vier Prozent jährlich, stehen die älteren Online-Anwendern den jüngeren Altersgruppen vor allem bei der Intensität der Webnutzung um nichts nach. Rund die Hälfte der Webgeneration 54 plus ist täglich beziehungsweise fast täglich online. Ein differenzierter Blick in die Auswertung zeigt zudem, dass bereits mehr als jeder Fünfte der Gruppe der 65- bis 74-Jährigen vom Internet Gebrauch macht.
Entgegen der öffentlichen Meinung seien auch einige über 80-Jährige noch dazu bereit, sich mit dem Internet anzufreunden. Diese Bereitschaft spiegelt sich auch in den aktuellen Zugriffszahlen der Seniorenplattform wider. So kommt Seniorkom mittlerweile auf über 200.000 Besucher im Monat. Das Durchschnittsalter beträgt 59 Jahre.
"Viele ältere Leute, die den Schritt ins Web wagen, sind überrascht, welche Möglichkeiten das Netz bietet", so Feuersinger weiter. "Dabei zeigt sich, dass das Internet kein anonymer Platz sein muss. Gerade Senioren nutzen die Gelegenheit, um Treffen mit anderen Usern zu organisieren und neue Freundschaften zu schließen. Sogar neue Paare sind aus unserer Plattform heraus entstanden", sagt Feuersinger. Neben der E-Mail-Nutzung und der Suche nach Informationen haben sich auch klassische Web-Kommunikationswerkzeuge wie Gästebücher und Webblog-Tagebücher zum Dauerrenner entwickelt.
Montag, 26. Februar 2007
changeX - Online-Magazin für Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft
Ich habe changeX 2001 auf der Suche nach funktionierendem Online-Journalismus entdeckt und bin seither begeistertes Mitglied der Zielgruppe. »changeX ist das führende Online-Medium für Entscheider und Multiplikatoren, die den Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft konstruktiv begleiten und mitgestalten wollen. changeX versucht hierfür aktuelle Hintergründe und Zusammenhänge zur Verfügung zu stellen. Wir berichten seit Januar 2001 täglich mit Essays, Buchrezensionen, Interviews, Reportagen und Berichten.« Das Besondere ist die Aufmachung und die journalistische Ausrichtung. Die Redakteure und Autoren sind allesamt Profis. Alle Texte sind Originale und nicht Zweit- und Drittverwertungen, mit denen beispielsweise die großen Nachrichtensites ihre Leser versorgen. Gelesen wird changeX von Medienleuten, Führungskräften, Entscheidern in Unternehmen und Organisationen, Politikern, Managern, Studenten, Coaches und Unternehmensberatern - ja, und von uns, von denjenigen, die sich in den Zweiten Fünfzig in der Welt besser auskennen müssen als vordem. Hätten sich mehr von uns in ihren Ersten Fünfzig informierter engagiert, gäbe es genau jetzt die bekannten klein- und großräumigen Probleme nicht oder nicht in diesem Ausmaß.
Diese sind gegliedert in
- »Arbeit & Leben«,
- »Wissen & Lernen« und
- »Wirtschaft & Management.»Die Blockbuster-Medien suhlen sich im alten Erklärungsmorast. Sie rezitieren aber nur das tägliche Krisengeschnatter alter Bekannter und Verdächtiger. Deren Lösungen bleiben das Problem. changeX lässt jene zu Wort kommen, die sich und ihre Organisationen verändern, über neue Leitbilder nachdenken und eine mutigere Zukunft entwerfen wollen. Gegen Stagnation und Müdigkeit oder - etwas pathetisch - für eine bessere Gesellschaft.«
changeX kann man 3 Stunden lang kostenlos testen. Man nehme sich die Zeit und forsche auf allen Seiten und im sehr ergiebigen Archiv. Später kostet das Abo 48,00 Euro im Jahr.
Klaus C. Marwitz
Freitag, 23. Februar 2007
Neu ab Februar: »Zeitschrift für Ideengeschichte«
Ab Februar 2007 erscheint eine neue Zeitschrift, die "Zeitschrift für Ideengeschichte". Herausgegeben wird sie vom "Goethe- und Schiller-Archiv - Literaturarchiv der Klassik Stiftung Weimar", "Deutschen Literaturarchiv Marbach" und der "Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel". »In den jährlich vier Heften wird die veränderliche Natur von Ideen untersucht, seien sie philosophischer, religiöser, politischer oder literarischer Art. Persönliche Herausgeber sind Ulrich Raulff (Marbach), der Präsident der Klassik Stiftung Weimar, Hellmut Th. Seemann, und der Direktor der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel, Helwig Schmidt-Glintzer. Das erste Heft erscheint im Februar 2007 mit dem Titel "Alte Hüte"; es wird am 23. Februar im Residenzschloss in Weimar vorgestellt. Die Ausgaben haben 128 Seiten und erscheinen im Verlag C.H.Beck.« Jens Ilg
Golf statt Golfplatz - Rente mit 67 ist gerecht
Elisabeth Niejahr, die uns durch ihr Buch »Alt sind nur die anderen - So werden wir leben, lieben und arbeiten« bekannt ist, schrieb am 22.2.2007 in der ZEIT:
»Manchmal ist es in der Politik nicht leicht, Gewinner und Verlierer zu erkennen. Etwa bei der Rente ab 67: Das neue Gesetz macht zwar den Alten Angst, trifft aber die jungen und die mittleren Jahrgänge. Es tritt schließlich erst nach siebzehn Jahren voll in Kraft. Verlierer ist also nicht die Generation Golfplatz, sondern die Generation Golf.
Nicht jeder, der laut klagt, hat Grund dazu. Das gilt auch für die Gewerkschaften, die am kommenden Montag wieder zu Protesten aufrufen...«
Mehr.
Donnerstag, 22. Februar 2007
Immer mehr Senioren arbeiten weiter
Meistens sind es Selbständige, die soziale Kontakte behalten wollen. Während der Arbeitsmarkt für ältere abhängig Beschäftigte immer schwieriger wird, steigt gleichzeitig schon seit über einem Jahrzehnt die Zahl der Menschen, die auch im Rentenalter noch weiterarbeiten, berichtet das Apothekenmagazin »Senioren Ratgeber«, das von der ZEIT als »Bravo für Alte« bezeichnet wurde. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes waren im Jahr 1993 noch 310000 über 65-Jährige erwerbstätig, im Jahr 2005 aber bereits 520000. Am häufigsten sind es Selbständige, die das Rentenalter von 65 Jahren für sich nicht gelten lassen. Die Bertelsmann-Stiftung hat im vergangenen Jahr in einer Umfrage unter 35- bis 55-Jährigen ermittelt, was der Grund sein könnte, statt in Rente zu gehen, weiter zu arbeiten. Die meisten Befragten (81 Prozent) nannten den Wunsch nach sozialen Kontakten. Aber schon an dritter Stelle wurde mit 71 Prozent die Notwendigkeit genannt, etwas dazuzuverdienen.
Willkommen im Weblog »Die Zweiten 50«
Guten Tag. Wir haben das Alter von 50 Jahren als Start in eine weitere Lebensphase, nämlich die zweiten Fünfzig, gewählt, weil dieser Zahl etwas Magisches innezuwohnen scheint. Sie scheint ein Lebensteiler der neueren Zeit zu sein. Bis dato sprach man von Renten- oder Pensionsalter und meinte das absolute Alter von 65 (was auf Bismarck zurückzuführen ist). Danach genoss man den Lebensabend. Dazwischen gab es bei einigen noch die »Midlife-Crisis«. Da die scheinbar feste Zahl 65 durch Frühverrentung oder -pensionierung, durch Altersteilzeit und ähnliche Events ohnehin aufgeweicht ist, ist es nur logisch, der chronologischen Zeiteinteilung eine Einteilung nach gefühlter Zeit entgegenzusetzen. Diese gefühlte Zeit setzt eine Zäsur bei einem Lebensalter von zirka 50. Allerdings kann jemand, der vorgibt, ausgebrannt zu sein, schon mit 40 ein gefühlter Fünfziger sein, während ein vor allem mental agiler Typ sich mit 70 »glatt wie 50 fühlt«. Es gibt also das kalendarische und das gefühlte Alter. Nach dem Motto »Weise werden wir automatisch, nur das Jüngerwerden erfordert Arbeit« leben viele Altersgenossen neben ihrer Lebensspur. Sie beschwören das Jungsein, geben dafür viel Geld aus und viel Zeit drein. Dass das Jungbleibenwollen alt macht und verhindert, die Gegenwart zu genießen, wird durch eine Flut von Publikationen geleugnet. Dass diesen Menschen die Lebenszeit viel schneller zu verfliegen scheint, ist eine weise Strafe der Natur. Wir werden hier im Weblog folgerichtig diesen Unsinn weglassen und Sie stattdessen mit den Parametern der Lebensqualität vertraut machen. Es gibt sie noch, sie müssen uns nur wieder bewusst werden. Herzlichst
Ihr Dr. Winfried Bachmann und
Ihr Dipl.Päd. Klaus Marwitz
Die Zweiten 50