Samstag, 3. März 2007

Die Heilkraft des Vertrauens

dass die Medizin gerade neu entdeckt, wie wichtig das Verhältnis zwischen Arzt und Patient ist. Dabei fühlen sich deutsche Patienten ganz besonders wenig gewürdigt bzw. aufgeklärt.

Sie können sich den »Ärzte-Knigge« als pdf-Dokument herunterladen und zusammenbasteln. So geht's: Die ausgedruckten Seiten Rücken an Rücken sorgfältig zusammenkleben.

Wie auf dem Bild zu sehen falten und in drei Streifen schneiden. Ineinanderlegen und zu einem Büchlein zusammentackern. Dann Ihrem Arzt überreichen. Viel Spaß!

»So stellten Bremer Sozialforscher fest: Die Hälfte aller deutschen Patienten klagen, sie fühlten sich von ihren Ärzten nicht ernst genommen; in Holland und England sagten das nur 30 Prozent. Und eine Erhebung des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen kam 2005 zu dem paradoxen Ergebnis, dass deutsche Patienten zwar besonders zügig eine Behandlung bekommen, dass sie weniger zuzahlen müssen als anderswo und im Krankenhaus seltener Infektionen erleiden – und dennoch mit ihrer Behandlung unzufriedener sind als Patienten in England, Neuseeland oder Kanada. Die Deutschen fühlten sich körperlich schlechter und gaben nach einem Krankenhausaufenthalt besonders häufig an, sich unzureichend aufgeklärt zu fühlen, ihre Entlassung als unkoordiniert empfunden und nichts über Sinn und Zweck ihrer Behandlung erfahren zu haben.
Man mag dies einer depressiv gestimmten deutschen Mentalität zuschreiben. Etliches deutet jedoch darauf hin, dass Grundsätzliches schief läuft zwischen Ärzten und Patienten.« ... »So hatte sich Hippokrates vor fast dreitausend Jahren die heilende Begegnung nicht vorgestellt. Der Arzt solle »von gesundem Aussehen« und »wohlgenährt sein«, forderte er. Unabdingbar sei auch ein angenehmer Untersuchungsort, an dem weder zu viel Wind bläst noch Sonne den Patienten blendet. Hippokrates wusste, wie wichtig es ist, im Patienten eine positive Erwartungshaltung zu erzeugen. Diese kann Selbstheilungskräfte in Gang setzen, die zur Gesundung führen.« Mehr.

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